MUSICA

Progressive keltische Musik auf dem europäische Kontinent

In viele Länder mischten sich die keltische mit mittelalterlichen und heidnischen Tönen. Mit der Zeit sind viele Gruppen von der Hauptrichtung der traditionelle keltische Musik abgewichen. Pagan-Folk Gruppen wie Omnia aus den Niederlanden (mit Steve und Jennifer Evans-Van der Hartenen), Rastaban, Acus Vacuum aus Belgien, Faun (mit Oliver Pade et Fiona Frewert-Rüggeberg), Triskilian und Jessica Baran-Surel aus Deutschland, Uttern (mit Denise Cannas) aus Italien oder Cuélebre aus Spanien lassen uns Träumen und in die Antike und Mittelalter zurückkehren. 

Das Castlefest in den Niederlanden ist ein Mittelalter- und Fantasy-Festival. Als eines der Highlights gilt die Verbrennung des Wickermans. 

In der Vergangenheit – vor allem in Frankreich – gab es Sänger und Sängerinnen, die im Herzen klar keltisch waren – auch wenn unbewusst, insbesondere Marie Laforêt und Hughes Aufray. Danach wurde die keltische Musik an einem romantische und Heroic Fantasy-Genre angepasst oder vermischt (z.B. mit J.R.R. Tolkien und der Herr der Ringe); Bespiele sind die Sängerin Oonagh aus Deutschland oder die Gruppe Spinning Wheel aus Österreich. 

Eine noch neuere Entwicklung ist die Fusion mit anderen Genres die sich aus der Countrymusic entwickelt haben, nämlich den Rock und den Metall. Die französische Gruppe Stone Age, gegründet 1992, war eine der ersten, die traditionelle keltische Instrumente, im wesentlichen bretonisch, mit zeitgenössischem Rock oder elektronischen Arrangements, die futuristisch, tanzend, gleitend, traumhaft oder meditativ waren, vermischte. 

Bei dem aktuellen Celtic-Rockmusiker gibt es u.a. Tanira aus Portugal, Clan Celtiberia aus Spanien, sowie Boira Fusca, Furor Gallico und Corte de Luna aus Italien. Besonders hart und rhythmisch sind die Celtic-Rock-Gruppen mit Dudelsäcken, wie Celtica Pipes Rock! aus Österreich, Fabula Aetatis aus Deutschland oder Jolly Kacker aus Ungarn. 

Es gibt auch Variationen und Entwicklungen des Celtic-Rocks, die moderner und witziger sind, wie die Gruppen Koenix aus der Schweiz, Cesair aus den Niederlanden, Les Humeurs Cérébrales oder Oubéret aus Frankreich. Cesair ist ein episches Ensemble, dass das Erbe vieler antike Zivilisationen einbezieht, auch das keltische. Manau war ein keltischer franco-bretonische Hip-Hop / Punk-Gruppe, die ein Einzelexperiment blieb. 

Was den Metall-Genre betrifft, gab es in aus der Schweiz die Band Celtic Frost, die aber mehr Black-Metall als keltisch war. Die neuere helvetische keltisch-Metall Gruppe, Eluveitie, ist aber ganz anders in dem sie sich auf die keltische Tradition und Mythologie stützt. Mann könnte auch die Gruppe Within Temptation (mit Sharon den Adel) aus den Niederlanden dazu zählen, mindestens am Anfang; das Album Mother Earth war ihr ersten grossen Erfolg.

Auf dem europäischen Kontinent, in achtzehn Ländern oder Regionen, gibt es somit mehr als siebzig Sänger / Sängerinnen und Gruppen, deren Affinitäten eindeutig keltisch sind. Durch Ihnen lebt der keltische Geist immer noch. Das Keltische soll mehr als Geigen und Dudelsack sein, sondern soll sich fantasievoll und progressiv ausleben. Die alten Druiden sagten (nach Jean Markale): „Jeder Mensch ist verpflichtet an der Entwicklung der Welt mitzuwirken und somit an das Werden des Göttlichen.“ Wie könnte man es besser als mit Musik ?

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