BAGA

Frühere keltische Sportarten


Steinstossen, Baumstammwerfen

Steinstossen ist eine der ältesten Sportarten der Menschheit. Die vorgeschichtliche Nutzung von Steinen als Wurfwaffe erforderte spezielles Training für Weite und Zielgenauigkeit, woraus sich auch ein spielerischer Umgang entwickelte. Der heutige Wettkampfcharakter hat seinen Ursprung in der Schweiz, wo Hirten und Sennen das Steinstossen als Kräftespiel ausübtensse Man verwendet ein Stein mit einem definierten Gewicht. Dabei muss der Wettkämpfer Anlauf nehmen und versuchen, ihn über eine möglichst weite Distanz zu stossen. Ein Beispiel dafür ist der Unspunnenstein (83,5 kg). An Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest kommt er zum Einsatz. Baumstammwerfen (Caber) ist ein typisch schottisches Spiel. Es wurde im 12. Jh, durch Malcom Canmore, König von Schottland, pouplarisiert. Leider für Obelix ist auch diese Sportart erst nach seiner Zeit erschienen.

Ringen, Schwingen

Das Schweizer Schwingen ist sehr ähnlich des keltischen Ringen wie es noch in Irland und Schotland praktiziert wird. Das gaelische Ringen war schon im 7 Jh. v. Chr. bekannt (am Spiel von Taitlinn). Auch in der altirische Sage von Cuchulainn kommt es vor. Es war ein Art ritueler Kampf. In der Schweiz hat das Schwingen im Alpenraum überlebt. An zahlreichen Alp- und Wirtshausfesten schwangen Bauern, Sennen und Küher um ein Stück Hosentuch, ein Schaf oder um andere Naturalien, wobei der Ruhm des Sieges weit mehr zählte als der materielle Wert des Preises. Eine Neubelebung des Schwingens brachte das erste Alphirtenfest zu Unspunnen 1805, zu einer Zeit, als die Schweiz unter französischer Fremdherrschaft stand. Der Anlass zu diesem Fest war ausdrücklich die Hebung des schweizerischen Nationalbewusstseins. Die Gewinner des Eidgenössischen Schwingfests tragen den Titel des «Schwingerkönigs», und werden von eine junge Dame gekrönt. Es ist nicht weit geholt, wenn man in der junge Frau die Personnifikation der Souveränität sieht, d.h. der Helvetia, so wie in alten keltische Traditionen. 

Hier ein kleinen Abstecher zur Ehre der Schwingerkönige

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Hurling, Hockey

Hurling ist ein keltische Mannschaftssport, der mit Schlägern und einem Ball gespielt wird. Es wird heutzutage hauptsächlich in Irland gespielt und ist eine der schnellsten Mannschaftssportarten der Welt. Die Frauenvariante des Hurling heisst Camogie. Das Ziel des Spiels ist es, mehr Tore und Punkte zu erzielen als die gegnerische Mannschaft. Hurling wurde das erste Mal in einer Beschreibung der Schlacht von Moytura erwähnt, die im 14. Jh. v. Chr. stattgefunden haben soll. Damals besiegten die Túatha Dé Danann die Firbolg erst in einem Spiel und später in einer Schlacht. Auch die altirische Sage von Cúchulainn liefert die Beschreibung eines Hurlingspiels.

Hurling war der Ursprung von andere Sportarten. Zuerst kamen das Shinty in Schotland und das Cammag in der Insel von Man. Auch sie werden mit Schläger un Ball gespiellt, aber vor allem von Männer und im Winter. Es kamen Varianten in andere Teile Europas auf: „Cambuca“ in England, „jeu de mail“ in Frankreich und „het kolven“ in Holland. Daraus hat sich Hockey im 19. Jh. entwickelt. Oft wird Lacrosse als Vorgänger des Eishockey genannt. Das Spiel stammte von den Indianern der Ostküste und der Grossen Seen. Nicht selten endeten diese Spiele, die zur Vorbereitung auf Kriege mit anderen Stämmen gespielt wurden, tödlich. Im 16. Jh. wurde es auch von französiche Soldaten in der Nouvelle France (Kanada) gespielt. Nach der Eroberung Kanadas durch die Engländer brauchten die britische Soldaten die Hurling- und Shinty-Spiele mit. Bekannt ist, dass 1856 die Royal Canadian Rifles, ein britisches Regiment, auf den zugefrorenen Hafenbecken von Kingston und Halifax das Eislaufen erlernten und sehr schnell ihr Spiel (Shinney genannt) aufs Eis übertrugen. Anfangs spielten nur die Soldaten, doch es kamen Studenten aus Montreal hinzu, die feste Spielregeln entwickelten. Das Eishockey wurde geboren. Anfangs 20. Jh. wurde das Eishockey von englische Touristen nach Montreux gebracht. Seitdem wurde es ein der populärste Sportart hierzulande. 

Hier ein Abstecher zur Ehre der beste schweizer Eishockespieler

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