baldern

Der Hirsch und das Frauenmünster

Nach der überlieferten Gründungslegende seien die zwei Töchter des ostfränkischen Königs Ludwig des Deutschen (9. Jh.), Hildegard und Bertha, auf die Burg Baldern auf dem Albis gezogen (Bild oben rechts), Den Schwestern waren einen weissen Hirsch begegnet,  dessen Geweih hell leuchtete und ihnen dadurch den Weg durch den dunklen Wald wies. Der Hirsch habe ihnen schliesslich eine Stelle bei der Limmat gezeigt, wo sie eine Kirche errichten sollten. Ludwig der Deutsche habe darauf an dem bezeichneten Ort die Fraumünsterabtei gestiftet, der zuerst seine Tochter Hildegard, anschliessend ihre Schwester Bertha vorstand. Die Legende wurde von Paul Bodmer im Kreuzgang des Frauenmünsters illustriert (Bild rechts). . 

Die Burg Baldern befand sich 4 Kilometer südlich von der Fluchtburg der Sellenbüren auf dem Uetliberg. Im 12 Jh. war Kuno von Lenzburg Verwalter der Burg Baldern. Er war auch Reichsvogt von Zürich. Seine Tochter A. wurde nach seinem Tod die Verwalterin des Frauenklosters (bis 1212). Wir haben sie Adelheid genannt (Bild oben links). 

Bilder links: 

  • Heutiger Weg (Steintreppen) zur Baldern.
  • Graben auf der westliche Seite (neben der Stelle der Hauptburg),
  • Wiese von Baldern (Ort der Vorburg),
  • Gratweg der durch den südlicher Abschnittgraben geht. 



Plan der Burg Baldern (links) und Kupferstich aus dem 19. Jh. (rechts). Während der Fehde Rudolf von Habsburgs und der mit ihm verbrüderten Zürcher gegen die Freiherren von Regensberg, wurde die Festung durch eine List eingenommen und bis auf die Grundmauern zerstört. 

Wikipedia-Seite (Baldern)

Burgenwelt (Baldern)

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(Bilder: Links, Susanne und der Hirsch im Frauenmünster; oben links, Barbara und Li-ann im Wald bei Baldern; oben rechts, Viviane als Adelheid vor der Burg Baldern)